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Effiziente Lead Magnet Organisation mit Notion für mehr Erfolg
Wir erläuterten kürzlich auf LinkedIn, dass wir über eine grosse Anzahl von stillen Newsletter-Abonnementen (unbestätigte E‑Mails) gestolpert sind und uns dabei fragten, wie wir das besser machen können.
Eher zufälligerweise realisierten wir eine hohe Anzahl unbestätigten E‑Mail-Adressen, die sich in unserer E‑Mail-Software angesammelt hatten. Unschön, wenn man bedenkt, dass man sich da mit jeder Interessentin eine Chance vergeben hat.
In diesem Post geht es nicht darum, diese stillen Abos zu aktivieren (siehe dafür den LinkedIn Post), sondern die eigentliche Ursache anzugehen: der Informationssalat.
Wir haben eine saubere Lead Magnet Organisation mit Notion angelegt und erläutern dir, wie du das auch machen kannst.
Unser Ziel Lead Magnet Organisation mit Notion
- keine Pop-up Redundanz pro Seite
- schnelleres Erstellen von Anmeldeformularen in hoher Qualität
- Überblick wo welcher Lead Magnet beworben wird
Für die Anmeldeformulare auf unserer Webseite verwenden wir Bloom von ElegantThemes, MailerLite für die Auslieferung und Notion für unsere Leadmagnete.
Über die letzten drei Jahre haben wir ausprobiert, welche Art von Anmeldeformulare (eingebettet, Pop-up etc.) am besten funktioniert und welche Inhalte gut ankommen.
In dieser Phase des Ausprobierens entstand mit dem Wildwuchs eine Qualitätslücke, die sich in einem Drittel von unbestätigten E‑Mail-Adressen zeigte.
Die Qualitätslücke bestand darin, dass wir keinen Standard festgelegt und keine zentrale Dokumentation etabliert hatten.
Die Problematik setzt sich aus drei Elementen zusammen:
- Einen Standard, wie Anmeldeformulare benannt werden sollen
- Eine Anleitung, wie Anmeldeformulare gestaltet und aufgesetzt werden sollen
- Eine Liste in Notion, nicht auf unserer Webseite, aller Anmeldeformulare und Lead Magneten
Einheitliche Benennung von Anmeldeformularen (und Dokumenten im allgemeinen)
Grundsätzlich empfehlen wir, einen Dokumentenstandard für das gesamte Unternehmen und unabhängig vom Ablageort festzulegen und allen Mitarbeitern zugänglich zu machen.
Bevor ein Standard festgelegt wird, sollte man sich zwei Fragen stellen:
- Kommen die Dokumente in einen Ablageordner?
- Sollen diese historisch oder nach Zweck (des Dokumentes) geordnet werden?
Als Standard empfehlen wir folgende Struktur (irrelevantes, wie Eventdatum, einfach weglassen): “Was-Zweck-Eventdatum-Versionsdatum-Versionsnummer”.
Mit diesem Ansatz sind mehrere Versionen des gleichen Dokumentes gruppiert.
Aber es kann auch Ausnahmen geben … wird es von einem Inhalt immer nur ein Dokument geben, z. B. ein Blogartikel, ist eine historische Dokumentenbenennung sinnvoller. So sind im Ordner für das Jahr 2022 alle Artikel chronologisch nach Publikationsdatum
geordnet. Falls es dennoch mehrere Versionen gibt, fügt man das am Ende des Dokumentennamens an. Das Publikationsdatum wird sich für den gleichen Inhalt nicht zwischen den Versionen ändern. Wir empfehlen für diesen Anwendungszweck folgende Dokumentennamensstruktur: “jjmmdd-Blogtitel-Author-Version”
Der Standard, wie Dokumente zu nennen sind, hältst du nun in eurer Wissensdatenbank fest.
Anleitung für das Erstellen von Anmeldeformularen
In der gleichen Wissensdatenbank beschreibst du jetzt, wie ein neues Anmeldeformular angelegt werden soll und referenziert innerhalb der Anleitung (eine Notion Seite) auf den Standard wie Dokument zu benennen sind.
Tippe @ gefolgt vom Seitennamen, um eine Verlinkung herzustellen. Falls du den Titel der Anleitung nicht auswendig kennst, suchst du diesen in der Datenbank, öffnest den Datensatz und kopierst den Link darauf mit den Shortcuts cmd/ctrl + l (kleines L). Diesen fügst du jetzt als Mention hier in die Anleitung für die Erstellung von Anmeldeformulare.
Ergänze die Anleitung unbedingt mit Screenshots, damit man eine visuelle Unterstützung hat. Nach unserer Erfahrung kann man Screenshots am schnellsten erstellen, und in Notion hineinziehen, mit der Anwendung Clean Shot X (nur für Mac, für einmalig $29). Mit dieser App bleibt das Bild wie ein Post-it auf dem Bildschirm und du kannst es deshalb leicht in Notion hineinziehen.
Verwendet man die Screenshot-Option des Betriebssystems, muss man das Bild jedes Mal auf dem Bildschirm suchen gehen, von Hand hochladen und dann nochmals von Hand wieder vom Schreibtisch entfernen.
Anmeldeformulare und Lead Magneten verwalten
Wichtig ist, dass man sich innerhalb deines Unternehmens auf eine Single-Source-of-Truth einigt. Ein Ort, der stets Ausgangspunkt und Nachschlagewerk ist sowie allen zugänglich ist. Das Backend der Webseite kann kein Nachschlagewerk sein, denn nicht alle haben darauf Zugriff. Zudem ergibt es keinen Sinn, eine Person zur Informationsstelle zu befördern – Informationen nachschlagen können alle.
Bei uns ist dies selbstverständlich Notion 😉
Lead Magnete verwalten
Wir behandeln Lead Magneten wie kostenlose Produkte. Weshalb wir diese in Notion in der Datenbank “Produkte” führen und mit einem Tag “Lead Magnet” kategorisieren. Zudem haben alle Produkte einen Status, wie “Idee”, “Entwicklung”, “Unterhalt” etc.
Anmeldeformulare verwalten
Seit unserer Einsicht, dass wir einen Informations-Salat haben, entschieden wir uns, eine neue Datenbank für Anmeldeformulare anzulegen.
Neben der Titelbezeichnung (gleichlautend wie im Backend unserer WordPress-Seite), enthält die Datenbank noch Felder wie Erstelldatum (des Anmeldeformulars), Checkbox (aktiv/archiviert), Typ und Beziehungsfeld zur Datenbank “Produkte”, um mit dem entsprechenden Lead Magneten zu verknüpfen.
Mit diesem Ansatz entsteht keine Datenredundanz, als wenn man es händisch eingeben würde, und man sieht aus der Perspektive des Lead Magneten stets, in welchen Formularen dieser angepriesen wird.
Anmeldeformulare verwalten
Seit unserer Einsicht, dass wir einen Informations-Salat haben, entschieden wir uns, eine neue Datenbank für Anmeldeformulare anzulegen.
Neben der Titelbezeichnung (gleichlautend wie im Backend unserer WordPress-Seite), enthält die Datenbank noch Felder wie Erstelldatum (des Anmeldeformulars), Checkbox (aktiv/archiviert), Typ und Beziehungsfeld zur Datenbank “Produkte”, um mit dem entsprechenden Lead Magneten zu verknüpfen.
Mit diesem Ansatz entsteht keine Datenredundanz, als wenn man es händisch eingeben würde, und man sieht aus der Perspektive des Lead Magneten stets, in welchen Formularen dieser angepriesen wird.
Steigerungsmöglichkeit: Überblicken, auf welcher Webseite welches Formular verwendet wird
Wer möchte, erstellt eine dritte Datenbank und listet alle Seiten seiner Website auf. Diese Datensätze verknüpft man über ein Beziehungsfeld mit dem entsprechenden Anmeldeformular der Datenbank “Anmeldeformulare”.
Nutzen
Man sieht, wo überall ein Anmeldeformular verwendet wird. Je umfangreicher eure Site, umso empfehlenswerter ist dieser Ansatz. Zudem ist es ja möglich, dass ein Blogpost via Pop-up ein kostenloses Lead Magnet anbietet und sich innerhalb des Textes ein Angebot für ein kostenpflichtiges Produkt enthält (ob dies sinnvoll ist oder nicht, ist eine separate Diskussion).
Der grösste Nutzen ist auf alle Fälle, dass es keine Bewerbungsredundanz gibt, wo zweimal der gleiche Inhalt beworben wird. Wir wollen unsere Webseiten-Besucher weder verwirren noch nerven.
Fazit
Diese Anleitung, Lead Magnet Organisation mit Notion, ist ein sehr spezifischer Anwendungsfall und eben einer der Gründe, weshalb ich von Notion so begeistert bin.
Vor Notion hätte man eine Excelliste angelegt, die nur ein ausgewählter Kreis von Mitarbeitenden kennen würde und die Liste würde dann an beliebiger Stelle in der Ablage verstauben.
Indem die Anmeldeformulare mit den Webseiten-Links und mit der Produkt-Datenbank verknüpft werden, entstehen keine Datendubletten und mehr Mitarbeiter haben darauf Zugriff. Schlichtweg dessen, weil die Datenarchitektur bestehende Inhalte mit neuen verbindet.
So können mehr Hirne die Zusammenhänge erkennen und für geplante Kampagnen gezielt Lead Magnete auf bestimmten Seiten austauschen.