Best of Notion
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Das perfekte Tool für deine Produktivität
Ist nicht Notion. Oder Evernote. Oder Roam. Oder ToDoist. Oder [hier Produktname einfügen].
Dem Angebotsmarkt von Note-Taking-Apps wird ein exponentiell Wachstum auf USD 1.35 Millarden bis 2026 prognosiziert. Das entspricht einer 5.32% Wachstum jedes Jahr.
Das heisst, schon heute fällt einem die Wahl schwer und wird in absehbarer Zukunft auch nicht einfacher zu beantworten sein. Das steigende Angebot macht den Dschungel dichter.
Welche Persona bist Du?
Es gibt etwa drei Archetypen die zu unterschiedlichen Tools passen. Damit du nicht alle möglichen Apps durchtesten musst und viel (unproduktive) Zeit investierst, macht es Sinn Arbeitstypen mit den passenden Tools zu paaren.
Danach fokussierst du dich auf die in Frage kommenden Tools und testest diese.
Und zu guter Letzt kommt es auf dich an: Es ist wie in einer Partnerschaft, je mehr Zeit du darin investierst, desto besser wird es – aber Verliebtheit und Begeisterung sollte schon Beginn an da sein.
Es ist gut möglich, dass du dich in keinem dieser Archetypen siehst oder sogar situativ der eine oder andere Typ bist. Die Archetypen sind nur ein Erklärungsmodell, eine Hilfsleine, für deinen Entscheidungsprozess.
Bildquelle: Fotograf National Cancer Institute auf Unsplash
Bibliothekare
Ihnen bereitet es Freude zu sammeln, Verzeichnisse mit Bezugsquellen zu erstellen, und benötigen ein Werkzeug das ihnen hilft diese Referenzpunkte einfach abzurufen.
Gärtner
Sie blühen auf wenn sie forschen und kundschaften, verschiedene Aspekte miteinander verknüpfen können, und benötigen ein Werkzeug, das ihnen hilft ihre Ideen einfach wachsen zu lassen.
Bildquelle: Fotograf Henry & Co. auf Unsplash
Architekten
Sie lieben es zu planen, Prozesse zu konzipieren, Modelle zu entwickeln, und benötigen ein Werkzeug, das ihnen ermöglicht ihre Ideen zu strukturieren.
Note-taking apps für Architekten
Architekten stützen sich auf hierarchische Strukturen wie Seiten und Kategorien. Insofern bedeutet dies ein bisschen Planung und die Entscheidung, ob eine Idee schon reif für eine Seite, vorerst eine Kategorie oder nur ein Inhaltsblock ist.
Hat man mal einen solchen Entscheidungsprozess konzipiert, kann man seine Vorlagen und Arbeitsabläufe immer wieder nutzen. Was die Produktivität enorm steigert.
Ich kenne mich mit Notion aus und anscheinend ist es die populärste Option für Architekten. Notion kann man als Note-Taking App nutzen, aber Nutzer können ziemlich ausgeklügelte persönliche Systeme damit entwickeln. Notion ist wie ein Lego-Kiste. Du entscheidest ob Du eine Schaukel oder ein Riesenrad damit bauen willst.
Sei dir im Klaren, dass diese Apps eine steile Lernkurve benötigen. Da sie nicht zweckgebunden programmiert wurden. Deshalb bin ich da 🙂 hast du einmal die Kurve gekratzt, brauchst du nicht mehr 100 Tools für x‑verschiedene Aufgaben.
Note-taking apps für Gärtner
Was diese Apps von den strukturierten Apps unterscheidet ist, dass sie nicht mit einer Vorlage beginnen, sondern prozessorientiert funktionieren. Sie sind vergleichbar mit einem Video-Spiel wo man gleichzeitig das Spiel erkundet und sich eine innere Landkarte baut.
Weil sie nicht hierarchisch gebaut sind, fokussieren sie auf bidirektional Verlinkung. Man sieht also wohin ein Link führt und vom anderen Ort sieht man das ein Link zurück zum anderen Ort verlinkt. Einige verlinken sichtbar und ermöglichen dadurch neue (gedankliche) Verbindungen herzustellen und auf diese Weise zu neuen Einsichten zu kommen. Einige von ihnen haben sogar visuelle Wissensgrafiken, so dass man sich durch sein eigenes Wissensnetz hangeln kann.
Note-taking apps für Bibliothekare
Note-taking Applikationen können auch einfach eine Sammlung von Informationen sein, die man clever indexiert, um Inhalte miteinander zu verbinden.
Man speichert seine Gedanken, inspirierende Webseiteninhalte, Anleitungen, Besprechungsnotizen, Rezepte, etc. ein und versieht sie mit einem cleveren System von Kategorien, um sie wieder hervorzuholen. Gewisse Apps haben auch fortgeschrittene (intelligente) Suchmaschinen, wie Evernote, die geradezu gedankenlesend wissen, welchen Inhalt du zu einem gegebenen Zeitpunkt gerade benötigst.
Sie haben aber die Tendenz zu Datenfriedhöfen zu werden. Denn sie sind nicht so konzipiert, dass sie die Informationen wieder hochspielen oder sich gut intern verlinken lassen.
Natürlich kann man auch “nur” mit Google Docs, Google Drive oder Dropbox Paper dies erreichen.
Note-taking für schnelle Notizerfassung
Es gibt auch Apps die die schnelle Erfassung von Ideen ausgerichtet sind. Wenn du lieber nach einem Tool suchst, wo du mal schnell etwas reinschmeissen kannst, sind folgende Tools interessant:
Die könntest in absehbarer Zukunft allerdings eine neue Hürde bauen und hast einen Informationssalat, anstelle ein ‑gartenbeet. Solange der Fokus auf die schnelle Erfassung liegt und du ein System für die spätere Verwertung etabliert hast, dann ringfrei!
Aber willst du dich von Informationssammler zum Informationserschaffer (hallo, Blogger, Knowledge Workers und Online Kurs KreatorInnen) entwickeln, dann ist es sinnvoller eine der Apps der vorhergehenden Kategorien in Erwägung zu ziehen.
Das perfekte Note-Taking-App für dich!
Wie so oft im Leben, geht es zuerst um dich.
Um zu wissen, was für dich das beste Tool ist, braucht es Selbstkenntnis. Was für ein Typ bist du? Je nachdem welcher Typ du bist, kannst du dein Produktivitätstool wählen. Denn die Tools sind auf bestimmte Arbeitstypen ausgerichtet.
Je besser du deine Arbeitsweise und ‑präferenz kennst, desto besser kannst du die in Frage kommenden Tools eingrenzen. Danach testest du, mit welchem Tool du am besten Leben kannst.
Denn – es gibt kein perfektes Tool für dich
Aber es gibt eine Menge Tools für dich. Damit du nicht zu viele Frösche küssen musst, wählst du am besten danach aus, für welchen Archetyp sie gebaut wurden.
Bitte nicht dem neusten Gadget nachrennen, auch wenn ich hauptsächlich über Notion berichte.
Besser ist, du hinterfragst deine bestehenden Abläufe.
Hast du allerdings bereits ein Tool, ist es mit enormen Aufwand verbunden deine Daten auf eine neue Umgebung zu verschieben. Weshalb ich dir abrate, einfach mal schnell auf ein anderes Tool umzusatteln.
Umsatteln oder nicht?
Es gibt für mich drei gute Gründe zum Wechsel. Baldiger Tod des Tools, du kommst an die Grenzen der Machbarkeit des Tools oder willst mehrere Tools in einem kompetenterem Tool vereinen.
Wenn dich doch der Hafer ziemlich sticht, dann kannst du die bestehenden Daten im Tool lassen, mit einem neuen Tool starten und fortlaufend nur die Daten rübernehmen, die du im Moment gerade zum Arbeiten brauchst. So entledigst du dich gleichzeitig von Datenleichen.
Mindset für deine Wahl
Es ergibt keinen Sinn, Informationen zu sammeln, die du später nicht (weiter) verwendest.
Willst du etwas wirklich verstehen, durchläufst du Stadien wie ein Schmetterling. Zuerst frisst du dich als Raupe durch alles durch. In der Verpuppungsphase verknüpfst du die Informationen zu einem seidenen Faden und einem starken Kokon. Dann verdaust die Inhalte und kommst schlussendlich als Schmetterling 🦋 in die Welt. Indem du Inhalte in die Welt setzt, als Blogpost, Videos, Anleitungen, Vorträge, Kurse etc.
Welcher Archetyp bist du, damit du zum Schmetterling wirst?
Bist du eine Raupe Nimmersatt und möchtest diesen Prozess mit einer Extraportion Maulbeerblätter beschleunigen? Dann starte mit dem Notion Almanach Kurs.
🦋-Grüsse, Natascha
Bildquelle Titelbild: Fotograf Aaron Burden auf Unsplash