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Wissensmanagement mit Notion (ink. Anleitung für Second Brain)
In diesem Beitrag erkunden wir die essenzielle Rolle von Wissensmanagement in Unternehmen jeder Grösse und enthüllen, wie Notion als leistungsstarkes Tool eingesetzt werden kann, um ein effektives Wissensmanagement zu ermöglichen.
Von der Bedeutung der Strukturierung von Informationen bis hin zur Integration des Second Brain Konzepts und PARA als Organisationsmethode – wir nehmen dich mit auf eine Reise durch die Welt des zeitgemässen Wissensmanagements.
Folge mir, während ich die Vorteile erörtere, Anwendungsbeispiele gebe und neben einer Anleitung, wie du ein Second Brain selbst bauen kannst, auch noch fortgeschrittene Tipps für die Nutzung von Notion als Wissensmanagement-Tool vermittle.
Bildquelle: Hintergrundbild erstellt mit NightCafe, Logo Eigentum von Notion Labs.
Einführung ins Thema Wissensmanagement
Das Wissensmanagement bezieht sich auf den Prozess der Erfassung, Organisation und Nutzung von Informationen und Know-how innerhalb eines Unternehmens, egal welcher Grösse, oder Knowledge-Workers.
Das Ziel der Wissensverwaltung besteht darin, sicherzustellen, dass das Wissen strukturiert erfasst und vorhandenes Wissen effektiv genutzt wird. Ziel ist, Erfahrungswissen zu verschriftlichen und die mentale Belastung reduziert wird.
Das hat den positiven „Nebeneffekt“, dass Unternehmen aufgrund der nachvollziehbaren Informationslage, sich stetig verbessern und sich gleichzeitig gegen den Brain-Drain schützen können.
Ein effektives Wissensmanagement kann dazu beitragen, Silos zu durchbrechen, den Informationsfluss zu verbessern und sicherzustellen, dass das gesammelte Wissen für alle relevanten Personen zugänglich ist.
Nutzen im Business
Durch den Einsatz geeigneter Tools und Technologien sowie die Entwicklung einer Kultur des Wissensaustauschs und der Zusammenarbeit können Unternehmen im Firmenkontext eine effektive Wissensverwaltung erreichen und so ihre Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Für Selbstständige, Solounternehmer und Kleinunternehmen bieten sich hier drei grosse Chancen:
- Für sich eine langfristige Wissensexpertise aufbauen.
- Mentale Entlastung, weil nicht mehr alles im „Working Knowledge“ lebt.
- Sich früh externe Unterstützung holen können, weil Abläufe sauber dokumentiert sind.
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Die Vorteile von Notion für die Wissensverwaltung
Notion bietet eine Vielzahl von Vorteilen für die effektive Verwaltung von Wissen:
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Notion ermöglicht es, eine individuelle Struktur für das Wissensmanagement zu erstellen, die den spezifischen Anforderungen und Arbeitsweisen eines Knowledge-Workers, Teams oder einer Organisation entspricht.
Hierfür eignet sich der neue Datenbank-Typ Notion-Wiki-Datenbank. - Zentrale Plattform: Notion kann als zentrale Anlaufstelle für viele Arten von Wissen verwendet werden. Seien dies externe Inhalte wie Webseiten, Videos oder interne Inhalte wie Notizen, Konzepte, Dokumente und Dateien. Durch die zentrale Erfassung lebt alle an einem Ort.
- Kollaboration und Teamarbeit: Mehrere Benutzer können gleichzeitig an einem Dokument arbeiten, Änderungen verfolgen und Kommentare hinterlassen. Dadurch wird die gemeinsame Erstellung und Aktualisierung von Wissensinhalten erleichtert.
- Verknüpfung von Informationen: Mit seiner Datenbank- und Erwähnfunktion, können Informationen leicht miteinander verbunden werden. Verwendet man in Datenbanken zudem Tags und Verknüpfungen, können Beziehungen zwischen mehreren Datenquellen hergestellt werden und differenzierte Zusammenhänge gezogen werden.
Das Konzept des Second Brain
Das Konzept des Second Brain bezieht sich auf die Idee, ein digitales System zu nutzen, um Ideen und Wissen zu organisieren und zu verwalten. Es ist eine erweiterte Denk- und Speichererweiterung, ähnlich wie das menschliche Gehirn. Es bietet eine zentrale Plattform, auf der wir Notizen, Artikel, Links, Dateien und andere relevante Informationen sammeln können.
Das Second Brain hilft uns, unser Wissen zu strukturieren, zu verknüpfen und leicht darauf zuzugreifen. Wir können unsere Gedanken und Ideen festhalten, um sie später weiterzuentwickeln oder zu teilen.
Mit Notion lässt sich ein Second Brain umsetzen, da wir eine flexible Anwendung haben, um die Struktur passend auf uns zu entwickeln. Wir können Informationen in Datenbanken, Seiten und Unterseiten organisieren, Tags und Verknüpfungen verwenden und die leistungsstarken Suchfunktionen nutzen, um schnell auf benötigte Informationen zuzugreifen.
Second Brain bezweckt, sein Wissen strukturiert zu erfassen und abrufen zu können. Hingegen greift das PARA Konzept und deutet eine Möglichkeit an, wie ein Workspace organisiert werden kann.
.Beide Konzepte sind Möglichkeiten – nie ein defakto Standard.
Die Rolle von PARA im Wissensmanagement
Das PARA Konzept bezieht sich auf eine Methode zur Organisation und Verwaltung von Wissen. Es steht für Projekte, Bereiche, Ressourcen und Archiv und bietet eine Struktur, um Informationen effektiv zu kategorisieren und zu finden.
- Projekte umfassen alle Aufgaben, die eine klare Zielsetzung und einen definierten Abschluss haben. Sie können in Notion beispielsweise als eigene Datenbanken oder Seiten erstellt werden, um alle relevanten Informationen zu einem bestimmten Projekt zu speichern.
- Bereiche sind thematische Sammlungen von Informationen, die nicht unbedingt ein konkretes Ziel haben, sondern als fortlaufendes Wissensgebiet betrachtet werden können. Bereiche können etwa in Notion als Unterseiten oder Tags innerhalb einer Datenbank organisiert werden.
- Ressourcen beziehen sich auf Informationen, die als Referenz oder Inspiration dienen. Dies können Artikel, Links, Bücher oder andere Quellen sein, die relevantes Wissen enthalten. In Notion können Ressourcen beispielsweise als separate Datenbanken oder als Teil einer Bibliothek in einer Datenbank gespeichert werden.Hier haben wir eine Überschneidung zum Konzept Second Brain, welches Wissen auf ähnliche Weise erfasst und strukturiert.
- Archiv beinhaltet Informationen, die nicht mehr aktiv verwendet werden, aber dennoch aufbewahrt werden sollen. Dies können abgeschlossene Projekte, veraltete Ressourcen oder archivierte Bereiche sein. In Notion können Archivseiten oder separate Datenbanken verwendet werden, um diese Informationen zu speichern.
Das Konzept von PARA ist ein nützlicher Ausgangspunkt, um ein strukturiertes Wissensmanagement mit Notion zu etablieren. Ob PARA zu dir passt, ist hochindividuell. In der Beratungspraxis entwickeln wir Datenmodelle, die verwandt zu PARA sind, aber viel spezifischer auf das jeweilige Unternehmen angepasst sind.
Jedes Unternehmen, klein oder gross, sollte seine Projekte, Bereiche und Ressourcen verständlich strukturieren und auf diese Weise seine Wissensbasis effektiv verwalten.
Wir haben eine Methodik entwickelt, die sich den unterschiedlichen Arten von Wissen auf einer Meta-Ebene nähert, um für sich eine Organisationsstruktur ableiten zu können.
Anwendungsbeispiele für Notion als Wissensmanagement-Tool
- Notion als zentrale Wissensbasis: Unternehmen können hier ihre internen Prozesse, Richtlinien, Handbücher und Best Practices dokumentieren.
- Notion als Projektmanagement-Tool: Mit Notion können Teams ihre Projekte verwalten, Aufgaben zuweisen, Fortschritte verfolgen und gleichzeitig Standard-Prozesse einbinden.Durch die Dokumentation des WIE und die direkte Einbindung bei der Umsetzung, muss nicht nach Anleitungen gesucht werden und gleichzeitig werden diese mit jeder Tätigkeit auf praxistauglich überprüft.
- Notion als Intranet: Mitarbeitende können zentral auf Anstellungsbedingungen, Vision und Mission zugreifen, sich einen Überblick über alle Teams verschaffen und von dort auf die Teamportale gelangen. Dort finden sie weitere Informationen, wie, woran dieses Team gerade arbeitet.
- Notion als FAQ Plattform: In Notion kann nicht nur Wissen erfasst werden, sondern auch oft gestellte Fragen zentral erfasst und direkt auf die entsprechende Seite mit der richtigen Antwort verwiesen werden. Den oft ist es so, dass Fragestellungen umschreibend formuliert werden und aber die Antwort zu spezifisch ist. Mit einer FAQ Plattform kann genau dieser Link hergestellt werden.
- Notion zur Dokumentation von Entscheidungen: Wie oft kommt es vor, dass in Unternehmen später nicht mehr nachvollzogen werden kann, weshalb man etwas auf eine ganz bestimmte Weise tut oder eben nicht. Mit der Dokumentation von Entscheiden, den Entscheidern und verweise auf andere interne Quellen, kann später eine Entscheidung leicht nachvollzogen werden. Respektive, bereits gefällte Entscheidungen müssen nicht erneut diskutiert werden, weil eine ausführliche Begründung vorliegt.
- Notion als Dokumentenverwaltung: Es können Dokumente direkt in Seiten oder Datei-Felder von Datenbanken hochgeladen würden. Meine Empfehlung: Dokumente grundsätzlich nicht in Notion hochladen, sondern ein eigenes Dokumentensystem entwickeln. Spätestens wenn du ein Back-up deiner Notion-Daten ziehst, siehst du wie unübersichtlich die Daten exportiert werden.
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Anleitung: Simpler Second Brain in Notion entwickeln
- Lege eine Datenbank zur Erfassung aller möglichen externen Quellen, wie Blogposts, Webseiten, Videos, Kurse, PDF etc. an.
- Nenne diese Datenbank z. B.
Inbox
. Ich nenne sie so, weil dort einfach alles reingeht. Dabei hat dieInbox
nichts mit dem Posteingang eines E‑Mail-Postfachs zu tun. Verwende für dich sonst einfach einen anderen Namen, wenn dir das nicht eingängig ist. - Lege in der neuen Datenbank folgende Felder an, respektive, die für dich sinnvoll sind: Name (des Inhalts), Autor, URL, Thema, Bewertung, Lesestatus, Typ.
- Im Feld Typ legst du fest, um welche Art des Inhalts es sich handelt. Wie: Artikel, Podcast, Video, Buch, Audio, E‑Mail, Tweet, Kurs, Notizen, Vortrag und Ähnliches.
- Überlege dir für das Feld Thema, welche Themen du hast und ob du diese in einer Form gruppieren kannst. Das erleichtert dir später deine Themenliste überschaubar zu halten. Eine Gruppierung könnte wie folgt aussehen:
Marketing_Email_Segmentierung
Marketing_Email_Opt-in
Marketing_Email_Funnel
Die Schreibweise bildet in sich eine Hierarchie ab.
- Lege Datenbank-Vorlagen an, um häufige Erfassungen zu beschleunigen. Z. B. für gelesene und bis jetzt nicht gelesene Artikel. Wenn du magst, kannst du im Seiteninhalt auch gleich einen Platzhalter „Notizen“ als Titel hinterlegen.
- Verwende die Extension Save to Notion, sie bietet etwas mehr Funktionen an als Notions eigener Web Clipper, um Inhalte direkt aus dem Browser UND über eine festgelegte Datenbank-Vorlage in die Datenbank zu speichern.
Happy Collecting 😀
Fortgeschrittene Tipps und Tricks zur effektiven Nutzung von Notion für Wissensverwaltung
- Erstelle so wenige Datenbanken wie nötig.
- Hinterlege Master-Datenbanken zentral an einer Stelle.
- Lege Dashboards an und arbeite ausschliesslich mit und auf verlinkten Datenbank-Ansichten.
- Füge verlinkte Datenbank-Ansichten in die Seiten-Inhalte von anderen Datensätzen und filtere über deren Verknüpfung. So siehst du nur die relevanten Inhalte, die zueinander in Beziehung stehen.
In der Welt des modernen Wissensmanagements eröffnet Notion vielfältige Möglichkeiten, um Informationen effektiv zu organisieren, teilen und nutzen. Von der flexiblen Strukturierung nach PARA bis zur Umsetzung des Second Brain Konzepts bietet Notion eine anpassungsfähige Plattform. Dieser Beitrag hat die Anwendungsgebiete von Notion als zentrale Wissensbasis, Projektmanagement-Tool, Intranet und FAQ-Plattform beleuchtet.
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