3 Fra­gen bevor du mit Noti­on ein System baust

Noti­on ist ein fan­ta­sti­schen Werk­zeug, aber mit allen fle­xi­blen Tools kommt auch eine Lern­kur­ve hin­zu. In Noti­on beginnt man wie ein Autor auf einem weis­sen Blatt oder bedient sich einer der Vor­la­gen oder Video­an­lei­tun­gen. Eines der gröss­ten Pro­ble­me die ich sehe ist, die Leu­te wis­sen nicht wie und wo star­ten um ihr eige­nes System zu bauen. 

Die­se Hür­de lässt lei­der schon vie­le schei­tern – das muss nicht sein!

Fra­ge 1: Wel­chen Ver­wen­dungs­zweck soll das System/Prozess erfüllen?

Noti­on ist ergeb­nis­of­fen und fle­xi­bel – die Leu­te sind sich gewohnt Appli­ka­tio­nen zu nut­zen die einen bestimm­ten Ver­wen­dungs­zweck haben. Aber in Noti­on wirst du nicht wie eine Lege­hen­ne gehal­ten, son­dern baust dir dei­nen Sand­ka­sten sel­ber. Du wirst zum/zur Erschaf­fe­rin.

Wenn du also star­test, neh­me dir etwas Kon­kre­tes vor und des­sen Ver­wen­dungs­zweck du kennst. Fra­ge dich, wel­ches Ziel das System für dich errei­chen soll.

Brauchst du ein­fach eine Ein­kaufs­li­ste, ein Con­tent Pla­nungs­sy­stem oder gar ein Ort um dei­ne Online Kurs­no­ti­zen fest­zu­hal­ten? Oder willst du all die Auf­ga­ben von ver­schie­de­nen Pro­jek­ten sau­ber auflisten?

Du defi­nierst wie es funk­tio­nie­ren soll. Je kla­rer dir dei­ne Erwar­tung ist, desto ein­fa­cher ist damit zu arbei­ten. Und wenn du immer noch unsi­cher bist, ob Noti­on dies für dich tun kann, kannst du eine Kon­sul­ta­ti­on buchen.

Fra­ge 2: Wie­so benö­tigst du ein System?

Die­se Fra­ge zielt dar­auf ab, nicht in die Fal­le des Prokrasti-Planens tap­pen. Eine Fal­le wo man nur noch Zeit für’s Pla­nen, aber nicht für die Umset­zung auf­wen­det. Man gelangt rela­tiv ein­fach in die­se Fal­le und hat beim Pla­nen auch das trü­ge­ri­sche Gefühl voranzukommen.

Wenn du kein kla­res Bedürf­nis iden­ti­fi­zie­ren kannst, das tie­fer geht als “es macht mich pro­duk­ti­ver”, dann lass es blei­ben. Falls du das Bedürf­nis noch nicht ein­deu­tig iden­ti­fi­zie­ren kannst, dann gehe an die­sem Punkt mehr in die Tie­fe, bis du den ech­ten Schmerz­punkt gefun­den hast. Wich­tig ist, dass du klar begreifst, was dein Bedürf­nis ist.

Das wird dir hel­fen die fol­gen­de Fra­ge zu beantworten:

Bild­quel­le: Foto­graf Mar­kus Spi­ske auf Uns­plash

Fra­ge 3: Welche(s) Problem(e) soll es lösen?

Die­se Fra­ge ist so for­mu­liert, dass sie dich fokus­siert hält. Damit du nicht wochen­lang ein System ent­wirfst und dar­an feilst, und es danach kaum benutzt. Nur weil Noti­on es tun kann, heisst es nicht, dass es für dich das rich­ti­ge ist.

Dein Fokus soll­te immer auf der Pro­blem­lö­sung lie­gen. Ein rei­ner Gedan­ke wie “was könn­te mich noch pro­duk­ti­ver machen” ist kein Pro­blem, son­dern ein Wunsch­ge­dan­ke. Es ist gut mög­lich, dass hin­ter dem ersten Gedan­ken ein ech­tes Pro­blem liegt

Wenn du dich unpro­duk­tiv fühlst, muss das Pro­blem nicht zwin­gend dort sein wo du es zuerst annimmst. Also schür­fe noch etwas tiefer.

Wird das Pro­blem nicht ein­deu­tig erkannt, wirst du sehr viel Zeit inve­stie­ren ein System zu bau­en und zum Funk­tio­nie­ren zu brin­gen, das dann doch nicht zum Flie­gen kommt.

Ein klä­ren­des Gespräch, z.B. mit einer Ori­en­tie­rungs­ses­si­on, mit einer Dritt­per­son kann dir hel­fen, dei­ne Zeit nicht zu vergeuden.

War­um ist das alles relevant?

Auf den ersten Blick mag es als sehr auf­wän­dig aus­se­hen, sich so vie­le Gedan­ken zu machen, bevor man über­haupt die Maus in Angriff nimmt. Wie­so nicht ein­fach los­le­gen? Und dann fort­lau­fend verbessern?

Sicher kann man. Mache ich auch. Aber es kommt dar­auf an, wie­viel Erfah­rung du mit Syste­me bau­en hast. Auch wenn es Noti­on ein­fach macht, ein­fach los­zu­le­gen und fort­lau­fend anzu­pas­sen, addiert braucht die­ser Ansatz mehr Zeit zum pas­sen­den System zu gelangen.

Hey, und des­halb gibt es Bera­ter! Die sind die Umwe­ge für dich gegangen.

Es macht kei­nen Sinn aus idea­li­sti­scher Moti­va­ti­on Syste­me zu bau­en, die dir nicht dien­lich sind. Ver­schwen­de­te Zeit und Geld – nicht nach­hal­tig unter­neh­me­risch. Begei­ste­rung und Neu­gier­de sind zwar star­ke Moti­va­to­ren, sind aber nicht mit Nach­hal­tig­keit für dein Busi­ness zu verwechseln.

Die mei­sten Unter­neh­me­rIn­nen haben kei­nen Noti­on Account ange­legt, ein­fach weil es cool ist. Son­dern du hast einen Account erstellt, weil du einen kon­kre­ten Nut­zen für dein Busi­ness erkennt hast.

Du hast sei­ne Fähig­kei­ten erkannt und willst wis­sen wie es dir hilft, mehr zu errei­chen in weni­ger Zeit. Oder wie ich es ger­ne habe; rei­bungs­los und extrem effi­zi­ent täg­lich mei­ne Auf­ga­ben zu erledigen.

Schluss­wor­te

Wenn du Noti­on das erste Mal öff­nest, begeg­net dir eine weis­se Sei­te zum Los­le­gen eines jed­wel­chen Systems. Nimm die Bau­stei­ne an die Hand und baue.

Die schwie­rig­ste Hür­de ist die anfäng­li­che Über­for­de­rung zu über­win­den und eine kon­kre­te Pro­blem­stel­lung zu haben.

Wenn du ein kon­kre­tes Anlie­gen hast, kon­tak­tie­re mich oder schau dir die Vor­la­gen und Vide­os an.

Bild­quel­le Titel­bild: Foto­graf Simo­ne Secci auf Uns­plash