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Wis­sens­ver­wal­tung in Noti­on – Dein Gehirn ist wie ein Teller

by | Wis­sens­ver­wal­tung

Lese­dau­er: 8 min.

Ein ziem­lich ein­gän­gi­ger Titel, oder?

Wäh­rend eines Bera­tungs­ge­sprächs zum The­ma Wis­sens­ver­wal­tung habe ich aus dem Nichts die­sen Satz rausgehauen.

Damit woll­te ich aus­drücken, dass unser Gehirn nur eine begrenz­te Men­ge an Infor­ma­tio­nen spei­chern kann.

Um dies zu ver­deut­li­chen, habe ich eine Ana­lo­gie ver­wen­det und wer­de sie nun aus­führ­li­cher erklären.

Wissensverwaltung in Notion

Bild­quel­le: Eigen­pro­duk­ti­on mit Logos von Icons8

Infor­ma­tio­nen flie­ßen wie eine dicke Buch­sta­ben­sup­pe in die Mit­te eines Tel­lers, der für unser Gehirn steht. Eini­ge von uns haben tie­fe Sup­pen­tel­ler, ande­re eher Mokka-Tassen-Untertassen…

Die Sup­pe fließt kon­ti­nu­ier­lich in die Mit­te des Tel­lers und “älte­re Buch­sta­ben” wer­den stän­dig an den Rand gedrängt. Je wei­ter der älte­re Brei zum Rand wan­dert, desto mehr kühlt er ab, bis er schließ­lich über den Rand des Tel­lers fällt und ver­lo­ren geht.

Unser Gehirn funk­tio­niert ähn­lich. Je älter eine Infor­ma­ti­on ist, desto wei­ter ver­schiebt sie sich zum Rand. Ist eine Infor­ma­ti­on kürz­lich hin­zu­ge­kom­men, aber zu abstrakt, um Ver­knüp­fun­gen zu ande­ren Buch­sta­ben her­zu­stel­len, rückt sie noch schnel­ler an den Rand. Wenn Infor­ma­tio­nen jedoch mit­ein­an­der ver­knüpft wer­den, bil­den sie eine sta­bi­le­re Struk­tur auf der Teller.

Ein gutes Bei­spiel für abstrak­te und neue Infor­ma­tio­nen sind Namen. Es ist eine ech­te Mei­ster­lei­stung, neue Per­so­nen bei einem Netz­wer­ke­vent ken­nen­zu­ler­nen und sich auch nach 30 Minu­ten noch an ihre Namen erin­nern zu kön­nen. Das gelingt nur, wenn man schnell Ver­knüp­fun­gen her­stel­len kann – was viel Übung erfordert.

Aber ich schwei­fe ab. Die­ses Bei­spiel dient dazu zu ver­deut­li­chen, dass Infor­ma­tio­nen nicht nur auf­grund ihres Alters und ihrer Häu­fig­keit an den Rand gedrängt wer­den. Lose Infor­ma­ti­ons­frag­men­te wer­den effi­zi­ent an den Rand gescho­ben und über die Plan­ke geschickt.

Unser Gehirn ist eine Effi­zi­enz­ma­schi­ne und merkt sich, wel­che Denk­we­ge wir häu­fig beschrei­ten und wel­che nicht. Die sel­ten benutz­ten Wege ver­lie­ren im Lau­fe der Zeit immer mehr an Bedeu­tung, bis der Inhalt schließ­lich ver­ges­sen wird.

Unser Gehirn ist wahn­sin­nig effi­zi­ent – Wich­ti­ges bleibt schnell abruf­bar, weni­ger Wich­ti­ges wird schwie­ri­ger abzu­ru­fen, und unwich­ti­ge Din­ge las­sen sich gar nicht mehr zurückholen.

Dein Gehirn kol­la­bo­riert nicht

Das Ver­ges­sen ist eine lebens­not­wen­di­ge Funk­ti­on unse­res Gehirns, die uns ermög­licht zu ler­nen, uns anzu­pas­sen und krea­tiv zu sein.

Krea­ti­vi­tät erfor­dert also die Fähig­keit, zu vergessen.

Wenn du dei­nen Exper­ten­sta­tus auf­bau­en und sicht­bar machen möch­test, steht dir das Funk­ti­ons­prin­zip des Gehirns im Weg, wenn du dich aus­schließ­lich auf dein Gehirn verlässt.

Um dich nicht nur auf dein Gehirn zu ver­las­sen, benö­tigst du eine syste­ma­tisch ange­leg­te Wis­sens­ver­wal­tung in Notion.

Wenn du mehr über das Gehirn und die wich­ti­ge Funk­ti­on des Ver­ges­sens erfah­ren möch­test, kann ich dir fol­gen­de Doku­men­ta­ti­on von ArteTV emp­feh­len (online bis 15.7.2024):

Warum vergessen wir? | 42 Die Antwort auf fast alles | ARTE

Give it a break – Wis­sens­ver­wal­tung als Well­ness für dein Gehirn

Ich ken­ne dich (noch) nicht, aber ich kann von mir sagen, dass ich noch nie gro­ße Lust dar­auf hat­te, mir Din­ge zu merken.

Schon immer habe ich Infor­ma­tio­nen fest­ge­hal­ten, um mir den müh­sa­men Auf­wand des Erin­nerns zu ersparen.

Alles, was ich sel­ten tue oder super tol­le Knif­fe sind, hal­te ich fest. Denn im Lau­fe der Jah­re habe ich erkannt, dass mich Neu­es viel mehr fas­zi­niert als Altes. Aus mei­ner Erfah­rung weiß ich daher, dass ich heu­te etwas Neu­es erar­bei­ten kann und mir nicht vor­stel­len kann, es jemals zu vergessen.

Lei­der ist das nicht so. Ich ver­ges­se prak­tisch alles, was ich nicht regel­mä­ßig tue und was nicht als Erfah­rungs­wis­sen abge­spei­chert ist. Und der Fakt, dass ich vie­les ver­ges­se, hat­te mich jah­re­lang gestresst und zusätz­lich unnö­tig Res­sour­cen gekostet.

Sobald ich mich in ein neu­es The­ma ein­ge­ar­bei­tet habe, ent­fer­ne ich das Unnö­ti­ge und erstel­le dar­aus eine Anleitung.

Oder ich habe ein neu­es Tool gete­stet. Ich hal­te nicht nur das Test­ergeb­nis fest, son­dern auch den Grund für mei­ne Ent­schei­dung dafür oder dage­gen. Wenn das Tool dann in der Pra­xis ver­wen­det wird, ver­knüp­fe ich es mit der ent­spre­chen­den Anleitung.

Das nimmt kaum Zeit in Anspruch, ist aber äußerst wert­voll für mein zukünf­ti­ges Ich. Ich ver­schwen­de kei­ne Zeit mehr damit, den Kon­text her­zu­stel­len, son­dern kann nach­le­sen, war­um ich mich gegen etwas ent­schie­den habe.

Oder bes­ser gesagt, ich sehe, wo das Tool in der Zwi­schen­zeit über­all ein­ge­setzt wird und kann schnel­ler abschät­zen, wie ent­behr­lich es ist.

Exper­ti­se syste­ma­tisch aufbauen

Wenn du dei­nen Exper­ten­sta­tus nach­hal­tig auf­bau­en möch­test, benö­tigt dein Gehirn viel Zeit, um neu Gelern­tes abzuspeichern.

Aber die Fra­ge ist: Möch­test du das alles nur dei­nem Gehirn überlassen?

Nein, du möch­test dei­ne Exper­ti­se nicht allein dem Spei­cher­vo­lu­men und dem Fil­ter­me­cha­nis­mus dei­nes Gehirns überlassen.

In der Ein­lei­tung habe ich ver­an­schau­licht, dass eini­ge von uns ein Spei­cher­vo­lu­men haben, das etwa der Grö­ße von Pup­pen­tel­lern entspricht.

Ohne eine syste­ma­tisch auf­ge­bau­te (und exter­ne) Struk­tur blei­ben die­se Men­schen ein­fach nur fröh­lich qua­ken­de Frö­sche im Teich.

Aber was ist, wenn ein sol­cher Frosch wei­ter­kom­men und sprich­wört­lich über sei­nen Tel­ler­rand hin­aus­wach­sen möch­te? Viel­leicht möch­te die­ser Frosch sei­nen eige­nen Teich bau­en und dar­in zur Frosch­kö­ni­gin werden?

Struk­tu­ren schaffen

Indem du in Anwen­dun­gen die pas­sen­den Struk­tu­ren schaffst und Inhal­te kon­ti­nu­ier­lich struk­tu­riert erfasst, kannst du dir eine gan­ze Biblio­thek auf­bau­en und spä­ter schnell rele­van­te Infor­ma­tio­nen zusammentragen.

Das ist nicht nur nütz­lich, wenn du Blog­bei­trä­ge ver­fas­sen möch­test, son­dern auch, wenn du einen Vor­trag hal­ten oder sogar ein Buch schrei­ben möchtest.

Du möch­test eine Struk­tur auf­bau­en, die nicht nur die Erfas­sung von Infor­ma­ti­ons­quel­len und dei­nen Ideen ermög­licht, son­dern die auch the­ma­tisch mit­ein­an­der ver­knüpft ist.

Struk­tu­ren in Noti­on schaffen

Die­ser Arti­kel ist eine Fusi­on aus Erfah­run­gen, spon­ta­nen Ideen und einer syste­ma­tisch ange­leg­ten Wis­sens­ver­wal­tung in Notion.

Unse­re Wis­sens­ver­wal­tung ist über die Jah­re gewach­sen, respek­ti­ve hat sich meh­re­ren Evo­lu­tio­nen unterzogen.

Und hier haben wir bereits ein schla­gen­des Argu­ment wes­halb Noti­on sich dafür so gut eig­net; der Set-up kann kon­stant ange­passt wer­den. Der Set-up kann mit den eige­nen Erfah­run­gen und Ein­sich­ten mitwachsen.

Struk­tu­ren à la PARA

Viel­leicht hast du bereits von PARA und dem Second Brain gehört. PARA steht für Pro­jects, Are­as, Resour­ces und Archi­ve. Es ist ein Ord­nungs­prin­zip für die Wis­sens­ver­wal­tung, um Infor­ma­tio­nen in (men­ta­len) Con­tai­nern zu organisieren.

Mei­ner Mei­nung nach eig­net sich die­ses Prin­zip für Solo­pre­neu­re und Einzelpersonen.

Wenn du Wis­sens­struk­tu­ren auch für dein Unter­neh­men auf­bau­en möch­test, ist ein über­grei­fen­des Ver­ständ­nis von dem, was Wis­sen eigent­lich ist, zunächst erforderlich.

Bevor du also dei­ne Struk­tur nach dem PARA-Prinzip auf­baust, nimm eine Meta-Ebene ein.

PARA bie­tet einen guten Aus­gangs­punkt für die Orga­ni­sa­ti­on von Inhal­ten. Bei der kon­kre­ten Umset­zung einer Wis­sens­ver­wal­tung müs­sen jedoch wei­te­re Fak­to­ren berück­sich­tigt werden:

  • Wel­che Anwen­dung wird verwendet? 
    • Wel­che tech­ni­schen Ein­schrän­kun­gen sind zu beachten?
  • Wird sie allein, im Team oder im gesam­ten Unter­neh­men genutzt? 
    • Wel­che Gewohn­hei­ten und bestehen­den Pro­zes­se sind zu berücksichtigen?
    • Wie sind die Inter­es­sen der ein­zel­nen Mit­glie­der aus­ge­rich­tet? Wie kön­nen die­se kana­li­siert werden?
  • Wie kann das Unter­neh­mens­wis­sen, das der­zeit haupt­säch­lich in den Köp­fen exi­stiert, doku­men­tiert werden? 
    • Wel­che Mit­glie­der zie­hen bei die­sem Doku­men­ta­ti­ons­pro­jekt mit, wel­che nicht? Wie kön­nen Letz­te­re bes­ser ein­ge­bun­den werden?
    • Wel­chen Wert kön­nen wir durch die Doku­men­ta­ti­on schaffen?
    • In wel­chem Kon­text wird wel­ches Wis­sen benö­tigt und
    • Wie kann das sta­ti­sche Wis­sen beim Tun direkt bereit­ge­stellt werden?

Wo begin­nen? Wis­sens­ver­wal­tung in Notion

  1. Mache dir zuerst Gedan­ken dar­über, wel­che Arten von Wis­sen du hast und in Zukunft struk­tu­riert ver­wal­ten möchtest.
  2. Wenn du dein Wis­sen in Noti­on doku­men­tie­ren möch­test, emp­feh­le ich dir, fol­gen­den wich­ti­gen Grund­satz zu befol­gen:
    Ver­wen­de für prak­tisch alles eine Daten­bank, aber so weni­ge Daten­ban­ken wie mög­lich.
    Übri­gens ist die­ses Prin­zip Bestand­teil des Noti­on Alma­nach, der Selbst­lern­kurs für Noti­on Enthusiasten.
  3. Pro­bie­re eine Vor­la­ge aus oder kon­tak­tie­re uns für ein Pro­jekt.
    Ver­wen­de eine kosten­lo­se Vor­la­ge als Ideen­ge­ber und Übungs­pro­jekt, nicht als fix fer­ti­ges System.
  4. Über­prü­fe dei­ne Struk­tur kon­ti­nu­ier­lich und ver­bes­se­re sie. Falls die Struk­tur nicht nütz­lich ist, fra­ge dich, wes­halb sie für dich nicht brauch­bar ist. Oft ist es eine Kom­bi­na­ti­on von zu unge­nau­en Struk­tu­ren und spo­ra­di­scher Nutzung.

Struk­tu­ren sind nur so gut, je öfter man sie nutzt

Anwen­dungs­bei­spie­le für Wissensorganisation

Die Anwen­dungs­fäl­le für eine Wis­sens­ver­wal­tung in Noti­on sind so umfang­reich, wie indi­vi­du­ell. Wie zum Beispiel:

  • die Orga­ni­sa­ti­on von kon­su­mier­ten Inhal­ten (Text, Video) nach bestimm­ten Themen
  • Anlei­tun­gen und Checklisten
  • Autoren-Verwaltung
  • Doku­men­ta­ti­on von Pro­duk­ten, wie z.B. Online-Kurse, Ebooks, Dienstleistungspakete
  • Tool­über­sicht
  • Fir­men Wiki und Informationsportal
  • Zusam­men­stel­lung von Best-Practises, z.B. für’s Pro­gram­mie­ren, für die Content-Produktion, für die Her­stel­lung von Vide­os und und und

Kon­tak­tie­re uns, wenn du eine mass­ge­schnei­der­te Lösung für dei­ne Wis­sens­ver­wal­tung in Noti­on anstrebst.

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